Plesk Onyx und der Mailserver

Plesk Onyx Nutzer wissen, dass man seinen Mailserer nur mit einem Zertifikat sichern kann, aber wenn man mehrere Hostings betreibt möchte man gerne auch die verschiedenen Hostings auf unterschiedlichen IPs laufen lassen.

In meinem Fall habe ich meine private Domain (inkl. IPv4/6) und dann noch weitere Hostings die sich eine IPv4 teilen, aber jede seine eigene IPv6 hat.

Folglich soll im privaten bereich Zertifikat 1 verteilt werden und für die anderen ein Zertifikat für IPv4/6 bzw. per Domain ein Zertifikat.

Plesk unterstützt dieses leider nicht von Haus. Ich habe also für jede Domain ein Let’s Encrypt Zertifikat, welches im CN die Domain beinhaltet, aber nicht mail.<domain>.<tld>. Im DNS Profil müssen also die MX Einträge so angepasst werden, dass die neutrale Domain authorisiert ist.

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Kurzmitteilung

Plesk Onyx SMTP Versand mit IPv6

Bei Plesk Onyx ist von Haus eingestellt, dass die IPv4-Adresse bevorzugt wird beim Versand von E-Mails mit Postfix.

Postfix unterstützt IPv6 und in Ubuntu 14.04/16.04 ist dieses (meistens) auch schon aktiviert. Falls Ihr also IPv6 auf eurem Server habt, dann könnt Ihr bei Postfix einfach einstellen, ob nur IPv4/IPv6 oder beides verwendet werden soll.

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Abhängigkeiten von Paketen entfernen

Ab und zu kommt es vor, dass man ein Paket installieren möchte, aber auf Grund von Abhängigkeiten kann es nicht installiert werden.

In meinem konkreten Fall wird Apache auf Version 2.4.17  gepatched und dort ist z.B. das Metapaket mpm-event verschwunden und direkt integriert worden. Leider hängt ein Paket von mpm-event ab und müsste quasi entfernt werden, da mpm-event nicht mehr existent wäre.

Die Lösung ist einfach die Abhängigkeit entfernen:

  1. Paket entpacken: dpkg-deb -x paket.deb tmp
  2. Konfiguration entdecken: dpkg-deb –control foo.deb tmp/DEBIAN
  3. Die Konfiguration bearbeiten (vim tmp/DEBIAN/control) und in der „Depends:“  Sektion die Störende Abhängigkeit entfernen
  4. Das Paket neu packen: dpkg -b tmp fixed.deb
  5. Als letztes nur noch das neue Paket installieren dpkg -i fixed.deb

Der Vorteil, aber auch Nachteil, ist , dass die Änderungen beim nächsten Update wieder weg sind.

Plesk, Caching und Redis

Mittlerweile ist es ja keine Seltenheit mehr auf caching Technologien zu setzten, um Last vom Server zu nehmen. Für PHP (>=5.5)  gibt es einige Möglichkeiten Caching zu betreiben. Jedoch muss man unterscheiden zwischen Byte- und Datacache:

Im Bytecache wird das geparste PHP script abgelegt, sodass nicht jedes mal neu geparst werden muss. Im Datacache hingegen liegen die tatsächlichen Daten, welche meistens aus Datenbanken geladen werden.

Für den Bytecache gibt es den OpCache von Zend, welcher seit 5.5 mit PHP automatisch mitgeliefert wird. Ich kenne auch keinen anderen weiteren Bytecache, sodass dieser zu bevorzugen ist.

Um Daten zu cachen gibt es u.a. APCu oder xCache als lokale Variante. Diese sind PHP Extensions und müssen seperat kompiliert werden.

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SPDY mit Plesk 12.0

SPDY ist das Protokoll, welches mittlerweile am breitesten unterstützt wird und quasi die Basis von http/2 ist. Nginx supportet SPDY mittlerweile schon relativ lange und Apache hinkt da noch etwas hinterher.

Da Plesk nginx (Version 1.6) als reverse Proxy anbietet, ist der Gedanke nicht weit doch SPDY zu aktivieren und die Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen.

Das einzige Problem das man hat ist, dass nginx ohne das SPDY Modul kompiliert wurde.

Die einfache Lösung ist nginx selbst zu kompilieren (Beispiel Ubuntu, Adminrechte werden benötigt):

  • Mögliche Abhängigkeiten laden

apt-get build-dep nginx

  • Nginx Quelldateien laden (in dem Fall nginx 1.6.2 stable)

wget http://nginx.org/download/nginx-1.6.2.tar.gz

  • Archiv entpacken

 tar  xf nginx-1.6.2.tar.gz

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